Sonntag, 17. August 2014

Be delicious und Kamille...

...heute sind zwei sehr gegensätzliche Seifen entstanden.
Zum einen die, meiner bescheidenen ;) Meinung nach, sehr edlen Be delicious (sie duftet nach einem Dupe von diesem Parfüm von Gracefruit, das wirklich sehr authentisch riecht)...



Rezept: Traumschaum (Olive)
Duft: Delicous von GF
Gefärbt ist sie mit schwarzem Pigment gemischt mit Ultramarinblau. Ich finde mit ein wenig Blau wird das Schwarz schöner, satter. Wobei sie nicht kohlrabenschwarz ist, sondern sehr, sehr dunkelgrau.

Naja und andererseits hab ich noch eine bewusst sehr rustikale Kamillen-OHP gesiedet...
...mit dem Messer geschnitten und auch sonst nicht verschönert, gefällt sie mir sehr gut.
Rezept: 72% Olive, 20% Kokos, je 4% Kabu und Rizi. Nach der Gelphase noch ordentlich Honig dazu und beduftet mit Kamillosan, dessen Duft ganz zart durchkommt. Bin mal gespannt ob, bzw. wie lange er sich hält.
Ach ja....die Lauge ist auch mit sehr, sehr (doppelt aufgekochtem) Kamillentee angerührt. 

Oliven...

...gehasst in der Kindheit, geliebt als Erwachsene.
Ich liebe den Duft von richtig gutem Olivenöl, den Geschmack von in Kräutern eingelegten Oliven. Olivenholz ist das schönste Holz überhaupt und diese Bäume...diese knorrigen, wunderschönen Olivenbäume...
Naja und Olivenöl ist wirklich mein absolutes Lieblingsöl in Seifen. Ohne Olivenöl geht gar nix!

Und weil ich grad auf schlicht, einfach, naturbelassen und rustikal stehe, ist vor ein paar Tagen schon wieder eine Olivenölseife entstanden.
Und obwohl ich eigentlich nix in meinen Seifen dulde, was die Haptik stört, hab ich bei dieser SEife eine Handvoll Oliven in die Fette püriert.
Es musste einfach sein, war irgendwie ein innerer Zwang. ;)
Und ich muss sagen, ich mag sie. Ich mag sie sogar sehr. Sie schäumt traumhaft schön...wirklich, trotz der 72% Olivenöl und nur 20% Kokos in dem Rezept...und obwohl sie unbeduftet ist, riecht sie sehr angenehm nach Seife und ein wenig nach Oliven.

Komplett naturbelassen, so wie sie aus der Form gehüpft ist, hab ich sie gelassen. Ok...also geschnitten hab ich sie schon, aber ich hab keine Kanten begradigt, ihr keinen Stempel aufgezwängt (obwohls mich ein bissl in den Fingern gejuckt hat), sie ist unbeduftet und die Farbe kommt nur von den schwarzen Oliven, die in ihr schlummern...
Rezept: 72% Olivenöl, 20% Kokos und je 4% Kakaobutter und Rizi.
Als Nächstes kommt dann eine Kamillenseife...

Mittwoch, 13. August 2014

Simpel und rustikal...

...so mag ich meine Seifen sehr gern.
Momentan steht mir der Sinn wieder ganz besonders nach dieser Art von Seife (vielleicht auch weil mich meine Swirlerei grad nicht befriedigt)...

So ist gestern eine Aleppo Seife entstanden:
Ich hab allerdings zu den 75% Olivenöl (das heilige Gute aus Griechenland) und 15% Lorbeeröl noch 10% Kokos geschummelt, weil ich keine Schleimseife haben wollte.
Sie ist als OHP entstanden und darf...nein, sie SOLL sich sogar verziehen, damit sie irgendwann hoffentlich wie eine echte Aleppo Seife ausschaut.
Deswegen hab ich den Block auch nur halbiert und sie darf in so großen (über 300g schweren) Stücken reifen und wird erst bei Verwendung nochmal halbiert.

Und schon vor ein paar Wochen ist eine Savon de Marseille (die einer Putzseife sehr ähnlich ist) entstanden, die mir den letzten Nerv gezogen hat.
Die ganize Geschichte hab ich schon im Seifentreff aufgeschrieben und kopier ich nur noch hier rein, weil...ich bin faul und mags nicht nochmal schreiben, das Ganze.

"Die Savon de Marseille hat mich den letzten Nerv gekostet. 
Nachdem es eine ganz normale und unauffällige OHP war, wollte sie nicht fest werden und hat (nachdem sie erst das Volumen verdreifacht hatte, nach dem ersten Aussalzen) wieder alles Wasser von sich gegeben, welches dann in den Formen ganz unten gestanden ist. 
Nachdem ich es abgegossen hatte, hab ich den verbliebenen SEifenbrei ganz vorsichtig auf meinem Herd, bei ganz wenig Hitze erhitzt um noch mehr Wasser verdunsten zu lassen, mit dem Ergebnis, dass meine ganze Wohnung zugeräuchert war...niemehr wieder Seifen schmelzen auf dem Herd...
Gut, aber aufgeben wollte ich nicht, also hab ich den Rest ins Backrohr gesteckt und dann ein paar Tage einfach so im Reindl stehen lassen. Noch immer war das Ganze weich.
Also nochmal Wasser dazu (um die Seife wieder ganz breiig zu bekommen bevor ich nochmal aussalze) und als ich wieder unter den Deckel des Reindls gelinst hab...
... :g040: ich hab Slime oder Flubber gesiedet. Origial die Konsistenz von Slime (Flubber kenn ich nicht persönlich, nur aus dem Fernsehen), hat auch die 
gleichen Geräusche gemacht, beim Finger reinstecken und drin rummantschen. Ich glaub das wär ein Schlager geworden unter den Kindern und Kindlichen unter uns :coolgirl: 
Aber ich wollte ja Savon de Marseille also nochmal warm machen das Ganze und Salz dazu...

Ergebnis...Grießbrei?! Was zum Henker...Grießbrei beim Aussalzen???
Gut...also wieder das Aussalzwasser abgegossen...die Brösel nochmal mit heißem Wasser glattgerührt und nochmal ausgesalzen und dann endlich...genau, ich hatte allerfeinste...Savon de Marseille...Putzseife :coolgirl: in meinem Reindl, die ich dann in die From gefüllt hab und so schaut sie jetzt aus:



Und hier nochmal beide Traditionsseifen auf einen Blick: 

Montag, 11. August 2014

Ganz schön lange her...

...ist mein letzter Post.
Unglaublich wie die Zeit vergeht...

Nachdem ich jetzt seit 2 Monaten einen neuen Job habe, der mich ganz schön fordert, bin ich seiflerisch ein wenig leiser getreten.
Aber drei neue Seifenkinder sind doch entstanden in den letzten Wochen.

Eine Pachouli-Amyris Seife...
Rezept: Traumschaum mit Distel HO (statt Olive)

Eine blaue Feder:

Rezept: 70% Distel HO, 20% Kokos, 6% Kabu und 4% Rizi
Duft: Sandalwood & Clary Sage und Clean Cotton

Und eine Hafermilch-Haselnuss Seife:
Rezept: 34% Haselnuss, 26% Kokos, 26% Reiskeim, 10% Kakaobutter und 4% Rizi.
Meinen Flüssikeitsanteil hab ich geteilt 70g (von 150g) waren Sole mit Zucker und Seide. Damit hab ich die Lauge angerührt. 80g Flüssigkeit sind dann als richtig dicke Hafermilch in die Fette gewandert.

Sie ist unbeduftet und riecht derzeit noch ganz sanft nach dem unraff. Haselnussöl.