Freitag, 30. November 2012

Zombies, Kürbiskern und Cocktails...

...gestern wars endlich wieder soweit, ich hatte Zeit zum seifeln.
Gleich drei! *schäm* Seifen sind entstanden und mindestens noch zwei hab ich schon wieder im Kopf.
Ja, ja...ich weiß...ein bissl gaga. Aber jetzt kommt doch Weihnachten und viele von meinen Seifen werden neue Besitzer finden...
...und nicht dass meine Kommode zu leer wird...das würde mich nervös machen. ;D

Na gut, zu den Seifen...here we go:

Den Anfang machen gleich mal die Zombies...


...nein, so sollten sie natürlich nicht ausschauen. Eigentlich sollte es eine gaaaanz zarte, schwarz-weiße Marmorierung werden. Aber ich hab, selbst für meine Verhältnisse, zu warm gearbeitet und hatte Grisselbeton. Ich konnte den Leim nicht mal mehr gießen, geschweige denn marmorieren. Also hab ich alles wieder zusammengespachtelt, bin mit dem Mixstab (ganz heldenhaft) durch den ohnehin schon sehr dicken Leim, gegangen. Er wurde wieder glatt und ich hab ihn in den Divi, auf eine Reliefmatte, gepachtelt. Hat ein bissl fad ausgeschaut und so mussten die unschuldig neben mir liegenden Lebkuchenmännchen dran glauben. 
Jetzt schauen sie aus wie Lebkuchenmännchen, die sie sich aus Gräbern erheben...
Das Rezept ist: 220 Kokos, 220 Olive, 20 Rizi, Seide und Yuzu und Kismet.

Als zweites meine Kürbiskernölseife.
Wieder eine reine Flüssigölseife, aus 200 Kürbiskern, 100 Olive udn 10 Rizi. Die Sole für die Lauge hab ich auf 1:1 reduziert und noch Seide drin gelöst.



Sie hat wieder einen Gelkern, der mir aber in diesem Fall ausgesprochen gut gefällt. Auch den Duft ders Kürbiskernöls, der kräftig durchkommt, mag ich sehr gerne in der Seife.

Dann hab ich noch Mojito verseift. Nein, nicht den Cocktail (den trink ich lieber), aber das gleichnamige PÖ von NG, das wirklich herrlich duftet steckt in dieser Seife.
Es färbt leider ein wenig, aber wenns nicht noch mehr wird, kann man es noch durchgehen lassen.


In dieser Seife stecken: je 150 Kokos und Erdnuss, je 100 Shea und Raps und 20 Rizinus. Seide ist auch noch mit drin (wie immer, oder fast immer).


Ja und vor über einer Woche schon ist diese Seife entstanden...






Ich hab nur eine kleine Menge gemacht und leider recht viel Luft eingerührt, aber die Seife hat heftig gegelt und die ganzen Luftbläschen hats scheinbar dadurch an die Ränder gedrückt. Oben hab ich die Kraterchen abgehobelt aber an den Seiten und der Unterfläche hab ich sie gelassen. Sie passen auch recht gut zum Duft: Grapefruit Ruby Red von NG. Es wirkt ein wenig wie die Oberfläche von Zitrusfrüchten. Der Duft ist klasse, nur muss man ihn mit 5% dosieren, sonst ist er ein bissl zu schwach.

Mittwoch, 21. November 2012

Ich hinke ein wenig hinterher...

...mit meinen Posts.
Also gibts diesmal gleich ein paar neue Seifen zu sehen.

Als erstes ein wahres Luxusstückchen mit scheußlichem Duft:



Sie besteht aus je 50 gr Babassu, Kakaobutter, Shea, Strauß und Avocado (alle unraff. und Bio) und 10 gr Rizi.
Ein großer TL Wascherde ist auch noch mit drin und Seide.
Beduftet hab ich sie mit Mayan Gold. Meine Mutter wird sie lieben, aber ich werde mich mit diesem Duft niemals anfreunden. Gott sei Dank hab ich nur eine Minicharge gesiedet.

Die nächste ist geworden, wie ich sie mir gewünscht hab. Sie duftet ganz, ganz herrlich nach Country Clothesline von NG.


Hier stecken 125 Kokos, 125 Palm, 100 Raps, 100 Mandel, 80 Erdnuss, 20 Rizi und 15 Stearin drin.


Honigseifen kann ich nicht. Sie werden mir immer zu warm, drum mach ich sie in der Regel als OHP. Aber diesmal wollt ich mal wieder ein CP haben, auch weil mir die Haptik von kaltgesiedeten Seifen einfach besser gefällt, als die von Heißverseiften.
Ich hab ganz kalt gearbeitet, die Seife gleich nach dem Einformen auf den kalten Balkon verbannt...
 ...und trotzdem...

Der Gelkern ist recht schwammig. Scheinbar war sie mal wieder knapp davor sich zu trennen. Dabei ist die Seife rund um den Gelkern ein Traum. Ganz glatt und seidig.
Das Rezept ist das Geheimrezept einer lieben Seifenfreundin. Die einzige Änderung im Rezept ist ein wenig Bienenwachs und eben der Honig.
Allerdings ist der Duft toll (Honey be sweet und Beeswax).

Tja und dann gibt im Seifentreff ein paar Siederinnen, die eine Swirltechnik beherrschen, die ganz wunderbar leichte und zarte Swirls hervorzaubern.
Nunja, da kann Mini nicht wiederstehen, so eine Seife will sie auch haben...

Zwei Versuche hab ich bereits hinter mir, keiner hat das gewünschte Ergebnis hervorgebracht.

Nr. 1:


 Die vegane Variante der BfA (Schmalz durch Olivenöl ersetzt) und beduftet mit dem herrlichen Fresh Squeezed Orange von NG. Ich könnt mich drin wälzen. Sie duftet wirklich identisch und absolut genial!!!

Und Nr. 2:
Auch eine BfA, allerdings hab ich (nach Danas Vorbild von Fairytal Seifen) das Rizi gegen Shea getauscht.
Beduftet ist sie mit Frost & Snowdrops, was zwar wirklich gut riecht (schön pudrig) aber leider ein wenig schwach ist, trotz maximaler Dosierung von 5%, gemessen an der Gesamtmasse.

So jetzt ist alles wieder auf dem neuesten Stand. Gott sei Dank ist bald Weihnachten, sodass ich wieder Platz in meiner Seifenkommode bekomm. ;D

Samstag, 10. November 2012

Regelbruch...

...und das gleich zweimal, hab ich gestern Abend.
Sehr selten halt ich mich bei der Seiferei an die 50:50 Regel. Ich mag sie die Regelbrüche, allerdings so extrem brech ich sie auch wieder nur selten.

Bei der (vorläufiger Name) Avocadolive hab ich 200 Olive, 180 Avocado und 20 Rizinus verseift. ICh hab mit extremer Wasserreduktion (1:1) gesiedet und natürlich durfte die obligatorische Seide nicht fehlen.
Durch die starke Flüssigkeitsreduktion wird dickt der Leim, trotz ausschließlicher Flüssigfette, rasch an, wird sehr schnell fest und man muss flott, am besten noch warm schneiden.
Ich hab sie gestern Abend gesiedet, ausgeformt und geschnitten und wollt sie heut in der Früh stempeln...aber nix da. Zu hart zum stempeln. Der schöne Baumstempel, der super gepasst hätte, hat sich nichtmal einen Micromilimeter eindrücken lassen!!! Krass oder?

Na jedenfalls ist sie unbeduftet, das heißt ICH hab sie nicht beduftet, denn Mutter Natur sorgt in diesem Fall für einen himmlischen Duft (zumindest find ich das).
Das grüne Avocadoöl duftet super und der Geruch hält sich auch über lange, wirklcih lange Zeit. Meine erste ist einenhalb Jahre alt und riecht noch immer danach. Sogar noch besser als zu Anfang.

Na wie auch immer, genug der Worte - hier kommt die SEife...


Der zweite Regelbruch war eine Premiere in zweifacher Hinsicht.
Erstens hab ich noch nie Shea, bzw. Kakaobutter in derart hoher Einsatzkonzentration verseift, zweitens hab ich noch nie unraff. Shea, bzw. Kakaobutter verseift.
Beides sind Fette mit einem hohen Anteil an Stearinsäure und dicken den Seifenleim normaler Weise seeeehhhr schnell an, wenn man sie hoch einsetzt.
NORMALERWEISE...nicht in diesem Fall gestern.

Sie wollte gar nciht andicken, also zumindest nicht mehr als ich dein Mixstab schon zur Seite gepackt hab und der Leim im Kartoffelsuppenstadium in der Form war. Ich wollte ein Topping machen, aber sie hat sich sicher eine halbe Stunde, wenn nicht noch länger dagegen gewehrt. 

Auch sie ist unbeduftet, allerdings duftet sie jetzt noch absolut herrlich und sanft nach der Kakaobutter.




 Woher diese kleine Marmorierung kommt weiß ich nciht, aber sie gefällt mir, genauso wie die Haptik dieser Seife. Gaaaanz griffig und fest und der Anwaschtest hat mich schlichtweg begeistert.
Sie schäumt sehr feinporig und cremig, die Haut fühlt sich nach dem waschen an wie eingeschmiert und das trotz der Jungend dieser SEife und dem hohen Kokos und Kakaoanteil (der angeblich austrocknend wirken soll).
Das Rezept ist hier: 100 Shea, 100 Kokos ud 50 Kakaobutter, Seide.

Ich werde diese SEife sicher wieder sieden, genauso wie die Avocadoseife. Beide liebe ich schon jetzt. 

Besonders im Winter...

Liebe ich weiße Seifen. Keine Ahnung wieso, eigentlich müsste es einem da doch vor allem nach bunten Seifen lüsten, nicht mich.

Drum ist schon vor ein paar Wochen dieses Prachtstück entstanden.
Vorsicht, mein Sohn hat wieder mal eine Fotosession abgehalten und Mutter hat sich nicht für ein oder zwei Fotos entscheiden können. Drum gibts jetzt halt ein paar mehr... ;D






Sie besteht aus 200 Kokos, 150 Raps, 100 Erdnuss, 50 Shea, 20 Rizi und 10 Stearin, Seide (wie immer) und duftet herrlich nach Japanese Grapefruit und Ho-Holz.
Ein Stück davon hab ich schon in Verwendung und ich liebe diese Seife. Schäumt großblasig, dann feinporig-cremig und sehr üppig.
Eigentlich ist sie weiß-weiß marmoriert, was man zwar in Natura sieht, nicht aber auf dem Foto.
Also einen Teil hab ich ungefärbt gelassen, und einen Teil hab ich mit Tiox "gefärbt", oben finden sich noch die letzten Reste meiner ungefärbten TS und ein Haufen Sodaasche, die mir aber in diesem Fall sehr willkommen ist. :D

Montag, 5. November 2012

Nach all den...

...bunten und aufwändigen Seifen, stand mit gestern der Sinn mal wieder nach einer ganz einfachen und schlichten Seife.
Uns so ist wiedermal eine reine Flüssigölseife entstanden...





Sie besteht aus 350 Mandelöl, 20 Rizi, Sole für die Lauge auf 75 reduziert und ordentlich Seide in der Solelauge gelöst.
Eigentlich sollte sie unbeduftet bleiben, aber das Zitronen ÄÖ hat sich in mein Blickfeld geschlichen und ich konnte, wider besseres Wissens, nicht wiederstehen und musste es in der Seife versenken. 
NOCH duftet sie tatsächlich danach. Allerdings hab nicht sehr viel Hoffnung, dass das auch so bleibt.

In vollem Gange...

...ist meine Weihnachtsseifenproduktion.
Mittlerweile mag ich aber wirklihc keine süßen oder auch nur süßlichen Düfte mehr riechen. Drum sind meine letzen W-Seifen schon nicht mehr wirklich "weihnachtlich" beduftet.

Entstanden sind in der letzten Zeit...

Seifencupcakes "The Grinch"...

...die mir schon recht gut gefallen, aber es sind ja eh nur wenige Stücke und ich muss sie nochmal machen, dann aber mit dunklerem Grün, mehr Weiß und weniger Rot.
Beduftet sind sie mit Spearmint ÄÖ und sie riechen einfach herrlich.

Marshmallow...

...fluffig wirkende weiß-rosa Seifenstücke mit rosafarbenen Lebkuchenmännchen und Zuckerstangen.
Beduftet mit Japanese Grapefruit und ein wenig Patchouli.

Und dann hab ich noch die Zweitauflage meiner Knusperhäuschen...




...gefärbt diesmal mit einem ordentlichen Löffel Nutella. Die Farbe gefällt mir ausgesprochen gut.
Duften tun sie nach einer Mischung aus Lemongras, Litsea, Patchouli, Lavendel, Kiefernadel und Ho-Holz. Diese Mischung mag ich sehr, sehr gerne. Fruchtig frisch und gleichzeitig ein wenig krautig herb.